Auf einen Blick: Baden-Württemberg zum Jahreswechsel 2017/2018

16 Themen auf rund 40 Seiten zur Wirtschafts- und Sozialentwicklung im Südwesten jetzt als Broschüre

Zum Jahreswechsel hat das Statistische Landesamt ausgewählte Kennzahlen zur Entwicklung des Landes in der Broschüre »Wirtschafts- und Sozialentwicklung 2017/2018« zusammengefasst. Die Broschüre im A4-Format hat rund 40 Seiten und enthält zahlreiche Schaubilder. Dabei werden die Perspektiven der Wirtschaft im Südwesten sowie Themen aus den Bereichen Bevölkerung, Familie, Umwelt, Bildung oder die Preisentwicklung, das Handwerk und die Exporte des Landes kurz dargestellt. Diese Angaben ergänzen die Pressemitteilung »Südwestwirtschaft in Topform«, die das Statistische Landesamt am 19. 12. 2017 veröffentlicht hat.

Eine Auswahl der Themengebiete:

  • Baden-Württemberg präsentiert sich zum Jahreswechsel in Topform. Dank der wieder angesprungenen Exportnachfrage, Impulsen vom Bausektor sowie der glänzenden Situation am Arbeitsmarkt dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2017 um 2,5 % höher liegen als im Vorjahr. Der realwirtschaftliche Kater nach dem Brexit-Referendum und nach den US-Präsidentschaftswahlen ist somit bislang ausgeblieben. Aktuell verfügbare Stimmungs- und Vorlaufindikatoren signalisieren ein weiterhin stabiles Wachstum. Für 2018 rechnet das Statistische Landesamt mit einer Steigerung des realen BIP von 2,25 %.
  • Die Bauwirtschaft im Südwesten brummt. Nach dem sehr dynamischen Vorjahr setzte sich diese Entwicklung auch im Jahr 2017 fort. Im Bauhauptgewerbe stieg der Umsatz um 15,5 %. Hier spielten insbesondere der Wirtschaftshochbau und der Wohnungsbau eine besondere Rolle. Die Auftragseingänge signalisieren für die nächsten Monate einen weiterhin positiven Verlauf, wenngleich die Entwicklung hinter der Umsatzdynamik zurückbleibt. Für den Wohnungsbau sollte das gegenwärtige makroökonomische Umfeld aus niedrigen Zinsen, hohem Wirtschaftswachstum und niedriger Arbeitslosigkeit weiterhin stimulierend wirken.
  • Ebenfalls positiv entwickelte sich 2017 der Tourismus in Baden‑Württemberg. Seit mittlerweile 2010 verzeichnet der Südwesten steigende Gäste- und Übernachtungszahlen. In den ersten neun Monaten setzte sich dieser Trend weiter fort. Hierbei verlief der Gästezuwachs aus Deutschland und dem Ausland im Gleichschritt. Insgesamt gehen 78 % aller Übernachtungen auf das Konto inländischer Gäste. Innerhalb des Landes standen besonderes das nördliche Baden-Württemberg, die Region Stuttgart und die Schwäbische Alb hoch im Kurs.
  • Die Geburtenrate im Südwesten erreichte 2015 mit 1,51 Kindern pro Frau ihren höchsten Wert seit 1974. Gleichzeitig liegt diese deutlich unterhalb des den Bevölkerungsbestand erhaltenden Schwellenwertes von 2,1 Kindern pro Frau. Auch hat sich die Familienstruktur seit den 1970er Jahren verändert. So sind Familien kleiner und kinderreiche Familien seltener geworden. Die Ehe ist auch 2016 das dominierende Modell des Zusammenlebens. Gleichzeitig haben sich auch weitere Lebens- und Familienformen etabliert.

Link zur Broschüre

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Pressemitteilung 349/2017 vom 27. Dezember 2017

 

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