Niedrigste Arbeitslosenzahl in einem April seit 1993

• 188.657 Arbeitslose im April 2019
• Quote bleibt bei 3,1 Prozent
• Jugendarbeitslosigkeit sinkt auf 2,3 Prozent


Arbeitslosigkeit hat leicht abgenommen
Ende April wurden 188.657 Arbeitslose gezählt, 2,3 Prozent weniger als im Vormonat und 4,2 Prozent weniger als vor einem Jahr - dies ist die niedrigste Arbeitslosenzahl in einem April seit 1993.
90.654 entfielen auf die Arbeitslosenversicherung (Arbeitsagenturen) und 98.003 auf die Grundsicherung (Jobcenter). Die Arbeitslosenquote betrug 3,1 Prozent nach 3,2 Prozent im Vorjahr.

„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg ist weiterhin in guter Verfassung, auch in diesem Jahr nimmt die Frühjahrsbelebung alle Personengruppen mit, kommentiert Christian Rauch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, die Arbeitsmarktzahlen.

Auffällig ist jedoch, dass die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen erstmals seit Oktober 2018 im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozent gesunken ist. "Da die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften ungebrochen ist, sollte es im Interesse der Betriebe sein, die Ausbildungsbereitschaft junger Menschen zu erhalten und die Fachkräftelücke in Engpassberufen nicht größer werden zu lassen. Betriebe dürfen sich durch Besetzungsschwierigkeiten, in den zurückliegenden Jahren, nicht entmutigen lassen und neue Potenziale wie Umschüler oder eine Teilzeitausbildung in Betracht ziehen", appelliert Rauch

Die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen geht gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent zurück.

Hohe Dynamik der Arbeitslosigkeit
Im Laufe des Monats haben sich 57.713 Personen arbeitslos gemeldet. Gleichzeitig konnten 62.039 ihre Arbeitslosigkeit beenden. Diese umfangreichen Bewegungen machen die hohe Dynamik des Arbeitsmarktes deutlich.

Uneinheitliche Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Die Arbeitslosigkeit der Männer sank gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent, die der Frauen ging um 6 Prozent zurück. Bei den Jugendlichen verringerte sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 2,3 Prozent, 0,1 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Im April gab es bei den älteren Arbeitslosen ab 50 Jahre 3,9 Prozent weniger als vor einem Jahr, bei den schwerbehinderten Arbeitslosen einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent.

Stellenbestand im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Monatsverlauf meldeten die Arbeitgeber im Land 28.614 Stellen. Am Monatsende konnten die Vermittlungsfachkräfte aus einem Fundus von 111.223 offenen Stellen schöpfen, 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Mehr Beschäftigte als vor einem Jahr
Ende Februar 2019 arbeiteten in Baden-Württemberg 4,74 Mio Menschen sozialversicherungspflichtig, 2,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Branche Information und Kommunikation profitierte am stärksten (+5 Prozent). Schlusslicht war der Bereich Arbeitnehmerüberlassung (-10,2 Prozent).

Quelle: Agentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg, Pressemitteilung Nr. 16 / 2019 

 

Aktuelles / Presse

10.03.2024

Statistikbehörde »StaLa« zieht um

Statistisches Landesamt verlegt seinen Sitz von ...

 
05.02.2024

Martina Musati wird neue Chefin der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit

Martina Musati ist in Baden-Württemberg und in der ...