Sprachkurse für Flüchtlinge

17.000 Flüchtlinge in Baden-Württemberg nehmen an finanzierten Sprachkursen der Bundesagentur für Arbeit teil

Foto: morguefile.com

Knapp 17.000 Flüchtlinge mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit nehmen zurzeit in Baden-Württemberg an Sprachkursen teil, die die Bundesagentur für Arbeit (BA) als einmalige Notfallhilfe finanziert hatte. Ziel dieser befristeten Sofortmaßnahme war, mit diesem zusätzlichen Sprachkursangebot Engpässe zu überbrücken. Die Kurse starteten im November und Dezember 2015 und haben eine Umfang von bis zu 320 Stunden.
„Dass in dieser kurzen Zeit so viele Flüchtlinge an den Sprachkursen teilnehmen konnten, verdanken wir der guten Zusammenarbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort mit den Sprachkursträgern“, sagt Christian Rauch, Chef der Regionaldirektion Baden-Württemberg der BA. Da Sprache der Schlüssel zu einer erfolgreichen Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt sei, habe sich die BA zu dieser einmaligen Förderung entschieden. „Unsere Intention war außerdem, möglichst viele Frauen als Teilnehmerinnen zu gewinnen, um ihnen ebenso die Integration in Gesellschaft und Arbeit zu ermöglichen. Das ist uns in Baden-Württemberg mit einem Anteil von knapp 20 Prozent gut gelungen.“

Ziel der Regionaldirektion ist, nach Abschluss der Sprachkurse durch die Agenturmitarbeiterinnen und -mitarbeiter vor Ort schnellstmöglich die Kompetenzen und Qualifikationen der Flüchtlinge zu erfassen. „Wir wollen keine Zeit verlieren und sofort mit der Arbeitsmarktintegration und unseren Beratungs- und Fördermaßnahmen beginnen“, sagt Rauch. „Für das laufende Jahr erwarten wir, dass genügend Sprachförderangebote vom Bund und vom Land zur Verfügung gestellt werden.“


Die einmalige Notfallhilfe für den Bereich der Sprachförderung hatte der Verwaltungsrat der BA Anfang Oktober beschlossen. Deutschlandweit haben gut 165.000 Flüchtlinge davon profitiert. Teilnehmen durften nur Menschen, die nicht aus einem sicheren Herkunftsstaat stammen und bei denen ein dauerhafter Aufenthalt zu erwarten ist. Außerdem durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch nicht an einem Integrationskurs oder Sprachkurs des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) teilgenommen haben.

Quelle: Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg, Nr. 2/2016 – 07. Januar 2016

 

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